14. FEBRUAR 2024

MACHEN WIR DIE UNGERECHTIGKEIT SICHTBAR

Der Equal Pay Day hat sich 2024 um zwei Tage nach vorne bewegt. Die Basiszahlen stammen aus dem Jahr 2022. Ein Jahr, in dem zwar Covid nicht mehr die großen Auswirkungen haben sollte, aber ein Jahr mit neuen Krisen und vor allem Kriegen.

Auch ohne Schulschließungen und Lockdowns gabe es einiges, das noch nicht (und vielleicht nie mehr) auf das Niveau von 2019 zurückkehren wird. Auch wurden und werden Kinder früher von ihren Betreuungseinrichtungen heimgeschickt, oftmals schon wegen einem Verdacht auf Schnupfen. Statt Covid gab es jedoch enorme Teuerungen, Krieg vor der Haustüre Europas. Auch heuer gab es Änderungen bei der Art, wie die Statistik Austria die Zahlen ausweist. Konkret ist jetzt aus der ganzen Zahl wieder eine Zahl mit einer Kommastelle geworden. Da kann sehr schnell einmal ein Tag auf oder ab auftreten.

Nichts desto trotz verstärken solche Unwegsamkeiten unsere Meinung, dass es bei den Einkommen #transparenz, verbindliche Berichte und effektive Maßnahmen braucht, um in den Unternehmen die Löhne und Gehälter gerecht anzusetzen – für #equalpayJETZT.

Hier sind die Fakten, die zur Berechnung des EQUAL PAY DAY 2024 herangezogen wurden:


Pay Gap in Österreich – Grundlage der Berechnung des Equal Pay Day 2024

 

Arbeiter*innen – 26,0 % (Frauenanteil 17 %)
Angestellte – 29,5 % (Frauenanteil 38 %)
Vertragsbedienstete –   5,1 % (Frauenanteil 57 %)
Beamt*innen +  5,8 % (Frauenanteil 36 %)
Summe – 12,4 % (Frauenanteil 33 %)

Quelle: Bruttojahreseinkommen von Frauen und Männern 2022, Statistik Austria

MITMACH-KAMPAGNE 2024

Dieses Jahr gibt es wieder eine Mitmachkampagne für alle, die diese EinkommensUNgerechtigkeit sichtbar machen möchten #roteTasche4equalpay

Die rote Tasche - klare Botschaft:

Lohnschere schließen - Karrierechancen öffnen!

Machen wir die EinkommensUNgerechtigkeit in unserem Umfeld sichtbar. Jede von uns kann mitmachen!

  • Trage am 14. Februar rote Tasche, rote Kleidung, rote Accessoires, eine Schere, oder was immer euch dazu einfällt… (ein Equal-Pay-Anstecker am Revers macht das Outfit komplett.) Es ist ein sichtbares Zeichen und wird dazu animieren, über das Thema Equal Pay zu reden!
  • Mach ein Foto und poste es auf deinen Kanälen mit den Hashtags #roteTasche4equalpay #equalpayday.

Danke fürs Mitmachen und andere zur Teilnahme animieren!

Hier stellen wir die "Rahmen" für SocialMedia Bilder #roteTasche4EqualPay EPD 2024 kostenlos zur Verwendung zur Verfügung. Eine Anleitung zur Benutzung in Canva ist im Download inkludiert.

Was ihr euch so einfallen habt lassen: #rotetasche4equalpay

UNSERE KAMPAGNE 2024 so wie in den vergangenen Jahren: #transparenz

 

Es ist wichtig, dass die Informationen zum Gender Pay Gap korrekt und nachvollziehbar dargestellt werden, um bei Frauen und Männern mehr Bewusstsein zu schaffen. Immer noch wird dieser Pay Gap von aktuell 12,4 % negiert und mit der hohen Teilzeitarbeitsquote von Frauen begründet. Das stimmt so nicht, lasst uns #transparenz schaffen und diese Zahl beleuchten.

Die Daten, die wir zur Berechnung des EQUAL PAY DAY heranziehen, beziehen sich auf die ganzjährig Vollbeschäftigten (ohne Lehrlinge), Teilzeit ist somit KEIN ARGUMENT für diese Differenz!

Leider werden in den Medien (auch im ORF) einige Kennzahlen und Begrifflichkeiten durcheinandergewirbelt. Bei deren Angaben sind Teilzeitbeschäftigte und nicht ganzjährig Beschäftigte inkludiert. Vergleicht man diese Summen, beträgt der Einkommensunterschied tatsächlich ca. 36 %, das sind jedoch nicht die Daten, die wir mit dem Equal Pay Day darstellen!

 

Sag uns, wo du arbeitest und wir sagen dir, wie hoch dein persönlicher Gap ist.

 

12,4 % Gehaltsunterschied ist nicht nur die Summe aller Einkommensunterschiede verschiedener sozialer Stellungen (Arbeiter*innen, Angestellte, Beamt*innen etc), sondern auch ein Durchschnitt in Österreich.

Für dich persönlich ist ausschlaggebend, wo du wohnst/arbeitest. Denn es gibt regional große Unterschiede – und genau genommen innerhalb von Österreich neun unterschiedliche Equal Pay Days nach Bundesländern.

Wien –   3,2 % ergibt 12 Tage > EPD Wien 2024 12. Jänner
– 11,8 % ergibt 43 Tage > EPD NÖ 2024 12. Februar
Burgenland – 12,3 % ergibt 45 Tage > EPD Burgenland 2024 14. Februar
Kärnten – 13,3% ergibt 49 Tage > EPD Kärnten 2024 18. Februar
Salzburg – 15,1 % ergibt 55 Tage > EPD Salzburg 2024 24. Februar
Steiermark – 15,9 % ergibt 58 Tage > EPD Steiermark 2024 27. Februar
Tirol – 16,8 % ergibt 61 Tage > EPD Tirol 2024 01. März
Oberösterreich – 17,8 % ergibt 65 Tage > EPD Oberösterreich 2024 05. März
Vorarlberg – 21,1 % ergibt 77 Tage > EPD Vorarlberg 2024 17. März

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen nach Bundesländern.
Bruttojahresbezüge gemäß § 25 Einkommensteuergesetz der ganzjährig Vollbeschäftigten, Ohne Lehrlinge

„It took me quite a long time to develop a voice, and now that I have it, I am not going to be silent.“

Madeleine Albright

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