13. FEBRUAR 2025
MACHEN WIR DIE UNGERECHTIGKEIT SICHTBAR
Der Equal Pay Day hat sich 2025 um einen Tag nach vorne bewegt. Die Basiszahlen stammen aus dem Jahr 2023. Ein Jahr, das von den Auswirkungen multipler Krisen geprägt war.
Auch wenn die Pandemie offiziell als beendet gilt, hinterlassen die vergangenen Jahre weiterhin Spuren. Einige Bereiche der Gesellschaft und Wirtschaft haben das Niveau von 2019 noch immer nicht erreicht – und es ist fraglich, ob dies überhaupt wieder der Fall sein wird. Kinderbetreuungsplätze sind immer noch Mangelware. Gleichzeitig verschärfen sich die Auswirkungen globaler Krisen, die die Einkommenssituation vieler Menschen und von Frauen und Alleinerziehenden speziell beeinflussen.
Doch solche Unwägbarkeiten bestärken uns nur noch mehr in unserer Forderung: Wir brauchen #Transparenz und effektive Maßnahmen, damit Unternehmen Löhne und Gehälter endlich gerecht und gleichberechtigt gestalten – für #equalpayJETZT.
Hier sind die Fakten, die zur Berechnung des EQUAL PAY DAY 2025 herangezogen wurden:
Pay Gap in Österreich – Grundlage der Berechnung des Equal Pay Day 2025
Arbeiter*innen | – 25,0 % (Frauenanteil 18 %) |
Angestellte | – 28,8 % (Frauenanteil 38 %) |
Vertragsbedienstete | – 6,1 % (Frauenanteil 57 %) |
Beamt*innen | + 5,3 % (Frauenanteil 36 %) |
Summe | – 12,18 % (Frauenanteil 33 %) |
Quelle: Bruttojahreseinkommen von Frauen und Männern 2023, Statistik Austria
MITMACH-KAMPAGNE 2025
Weil deine Kompetenz zählt, nicht das Geschlecht
Equal Pay Day 2025 – Gemeinsam für Gerechtigkeit und Gleichstellung!
Der Equal Pay Day markiert symbolisch, wie weit das Einkommen von Frauen und Männern auseinanderklafft. In Österreich beträgt der Einkommensunterschied laut aktueller Statistik immer noch 12,18 %. Das bedeutet, Frauen arbeiten im Vergleich zu Männern bis zum 13. Februar 2025 „gratis“, während Männer ab Jahresbeginn bezahlt werden. BPW Austria setzt sich seit 2009 für die Schließung dieser Einkommensschere ein. Dieses Jahr liegt der Fokus erneut darauf, Unternehmen und Menschen sichtbar zu machen, die echte Gleichstellung leben.
Mach mit und setze ein Zeichen für Equal Pay!
- Trage am 13. Februar 2025 ein Zeichen in deiner Lieblingsfarbe: Ob rote Kleidung, ein auffälliges Accessoire oder etwas, das dich stark und kompetent zeigt – setze ein Statement für Lohngerechtigkeit.
- Du für Equal Pay: Poste ein Bild oder Video auf deinen Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #KompetenzStattGeschlecht und erzähle, warum Equal Pay für dich wichtig ist.
- Teile Erfolgsgeschichten: Unterstütze Unternehmen und Personen, die Gleichberechtigung aktiv fördern. Nenne Beispiele für Firmen, in denen Frauen fair bezahlt und gefördert werden.
- Sei ein Multiplikator: Lade Freund:innen, Kolleg:innen und Arbeitgeber:innen ein, Teil der Bewegung zu werden. Jede Stimme zählt!
Warum ist das wichtig?
- Die Fakten: Aktuelle Hochrechnungen zeigen, dass wir bei gleichem Tempo den Equal Pay erst im Jahr 2080 erreichen werden – das ist viel zu spät, das ist ein schlechter Witz!
- Deine Stimme zählt: Gemeinsam können wir den Wandel beschleunigen und das Bewusstsein für diese Ungerechtigkeit stärken.
BPW Austria lädt alle ein – Frauen, Männer, Firmen und Institutionen –, Teil der Kampagne zu werden. Zeigen wir gemeinsam, dass in einer gerechten Gesellschaft nicht das Geschlecht, sondern die Kompetenz zählt. Mehr Infos findest du unter: www.equal-pay-day.at
Weil deine Kompetenz zählt, nicht das Geschlecht – am 13. Februar 2025 und jeden Tag!
#KompetenzStattGeschlecht #EqualPay2025 #EqualPayJETZT
Hier stellen wir die "Rahmen" für Social Media Bilder #roteTasche4EqualPay EPD 2025 kostenlos zur Verwendung zur Verfügung. Eine Anleitung zur Benutzung in Canva ist im Download inkludiert.
UNSERE KAMPAGNE 2025 so wie in den vergangenen Jahren: #transparenz
Es ist wichtig, dass die Informationen zum Gender Pay Gap korrekt und nachvollziehbar dargestellt werden, um bei Frauen und Männern mehr Bewusstsein zu schaffen. Immer noch wird dieser Pay Gap von aktuell 12,18 % negiert und mit der hohen Teilzeitarbeitsquote von Frauen begründet. Das stimmt so nicht, lasst uns #transparenz schaffen und diese Zahl beleuchten.
Die Daten, die wir zur Berechnung des EQUAL PAY DAY heranziehen, beziehen sich auf die ganzjährig Vollbeschäftigten (ohne Lehrlinge), Teilzeit ist somit KEIN ARGUMENT für diese Differenz!
Leider werden in den Medien (auch im ORF) einige Kennzahlen und Begrifflichkeiten durcheinandergewirbelt. Bei deren Angaben sind Teilzeitbeschäftigte und nicht ganzjährig Beschäftigte inkludiert. Vergleicht man diese Summen, beträgt der Einkommensunterschied tatsächlich ca. 36 %, das sind jedoch nicht die Daten, die wir mit dem Equal Pay Day darstellen!
Sag uns, wo du arbeitest und wir sagen dir, wie hoch dein persönlicher Gap ist.
12,18 % Gehaltsunterschied ist nicht nur die Summe aller Einkommensunterschiede verschiedener sozialer Stellungen (Arbeiter*innen, Angestellte, Beamt*innen etc), sondern auch ein Durchschnitt in Österreich.
Für dich persönlich ist ausschlaggebend, wo du wohnst/arbeitest. Denn es gibt regional große Unterschiede – und genau genommen innerhalb von Österreich neun unterschiedliche Equal Pay Days nach Bundesländern.
Wien | – 4,3 % | ergibt 16 Tage | > EPD Wien 2025 | 16. Jänner |
NÖ | – 11,7 % | ergibt 43 Tage | > EPD NÖ 2025 | 12. Februar |
Burgenland | – 12,5 % | ergibt 46 Tage | > EPD Burgenland 2025 | 15. Februar |
Kärnten | – 12,8% | ergibt 47 Tage | > EPD Kärnten 2025 | 16. Februar |
Salzburg | – 14,8 % | ergibt 54 Tage | > EPD Salzburg 2025 | 23. Februar |
Steiermark | – 15,5 % | ergibt 57 Tage | > EPD Steiermark 2025 | 26. Februar |
Tirol | – 16,4 % | ergibt 60 Tage | > EPD Tirol 2025 | 01. März |
Oberösterreich | – 17,2 % | ergibt 63 Tage | > EPD Oberösterreich 2025 | 04. März |
Vorarlberg | – 20,0 % | ergibt 73 Tage | > EPD Vorarlberg 2025 | 14. März |
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Lohnsteuerdaten – Sozialstatistische Auswertungen nach Bundesländern.
Bruttojahresbezüge gemäß § 25 Einkommensteuergesetz der ganzjährig Vollbeschäftigten, Ohne Lehrlinge
„It took me quite a long time to develop a voice, and now that I have it, I am not going to be silent.“