Tag der Einkommensgleiche – 10. März 2016
Statements
„Gleiche Bezahlung … zu einer Selbstverständlichkeit machen“
“Auch nach so vielen Jahren Kampf für die Gleichstellung von Mann und Frau ist diese leider heute noch nicht in allen Bereichen eine Tatsache. Frauen haben oft noch immer mit beruflichen Einschränkungen und geringerer Bezahlung – teilweise bis zu minus 30% – zu kämpfen.
Dem BPW Frauennetzwerk ist mit der Aktion „equal pay day“ ein hohes Maß an Bewusstseinsbildung zu verdanken, welche hoffentlich dazu beiträgt, gleiche Bezahlung für gleiche Tätigkeit zu einer Selbstverständlichkeit zu machen.”
Dr. Gabriele Zuna-Kratky
Direktorin Technisches Museum Wien
„Die Erfahrung prägt mich bis heute …“
Es ist Jahre her, aber die Erfahrung prägt mich bis heute: In einem Mitarbeitergespräch hat mir mein damaliger Vorgesetzter „geraten“, ich solle „mein Licht mehr unter den Scheffel stellen, es muss nicht jeder sehen, wie sehr ich leuchte“. Er wollte mir damit zu verstehen geben, dass nicht jeder im Unternehmen mit meinen Bemühungen (als Frau) Karriere zu machen einverstanden sei. Dass ich nebenberuflich mein Jusstudium absolviert hatte, war vielen suspekt. Ich habe mich nicht an diese Empfehlung des Vorgesetzten gehalten, die damalige Position fortan als „Durchgangsposten“ betrachtet und so bald wie nur möglich den Job gewechselt. Heute habe ich eine Position inne, in der ich mit Sicherheit sagen kann, gleich viel zu verdienen wie meine männlichen Kollegen in derselben Position. Heute würde ich mich auch nicht mehr mit weniger zufrieden geben, weil ich weiß, dass Einkommensgerechtigkeit möglich ist.
Mag. Gabriele Fiedler
Verwaltungsjuristin, BPW-Club Vienna Cosmopolitan
Es ist eine Ehrensache …
Es gibt keine Gewerbe, von dem Mädchen rechtlich ausgeschlossen sind. Es ist eine Ehrensache für jedes Mädchen […] etwas zu lernen, um davon einmal selbst leben zu können, […] dass die Frauen in keinem Berufe schlechter behandelt werden (Lohn) als die männlichen Arbeitsgenossen. […]
Broschüre: „Berufsberater für Vierzehnjährige“, Seite 67
hrsgg. vom Berufsberatungsamt der Stadt Wien und der Arbeiterkammer,Wien 1923
Publikation: Quelle mit Dank an Antiquariat Klabund, Wien
Bildmontage: erstellt 2016 (cc)by.mattern.cc
„Mein ganz persönlicher Wunsch …“
Es wird vermutlich noch sehr lange dauern, bis Frauen und Männer gleiches Entgelt für gleiche Arbeit erhalten. Business & Professional Women Austria wird wie bereits in der Vergangenheit auch weiterhin mit großem Einsatz daran arbeiten, diese Entwicklung zu beschleunigen.
Mein ganz persönlicher Wunsch ist es, dass wir den Equal Pay Day zukünftig am 1. Januar feiern werden.
Brigitte Trebos
Vizepräsidentin BPW Austria
Mitglied im Club Wien-International
„Mich berührt diese Ungerechtigkeit sehr …“
Mich berührt diese Ungerechtigkeit sehr, dass Frauen um ca. 18 % weniger verdienen bzw. mehr arbeiten müssen als Männer, um das gleiche Einkommen für vergleichbare Arbeit zu erhalten. Darauf müssen wir laufend aufmerksam machen. Für mich ist das eine wichtige Aufgabe von BPW, die ja auch von anderen Institutionen aufgegriffen wurde und laufend thematisiert wird.
Mag. Cornelia Pessenlehner
Präsidentin BPW Wels-Hausruck
selbständige Ayurveda Ernährungstrainerin
„Wir Frauen sind wertvoll …“
Wir Frauen sind wertvoll … Unsere Leistung ist wertvoll und soll entsprechend honoriert werden.
Sylvia Fischer
Präsidentin BPW Vienna Cosmopolitan
Kinesiologin & Gesundheitscoach
„Unser Bewusstsein schärfen …“
Wenn wir Frauen unser Bewusstsein schärfen für die ökonomischen Auswirkungen unserer Lebensentscheidungen, werden wir Einkommensgerechtigkeit erzielen.
Barbara Weingartshofer
BPW Vienna Cosmopolitan, Schriftführerin
Grafikerin
„Eine ungerechte Entlohnung ist nicht nur ein Frauenthema …“
Die Aktion „EPD“ spiegelt das Engagement von BPW für alle Frauen, in allen Berufen und Positionen und hat als Ziel, die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen zu minimieren. Eine ungerechte Entlohnung ist nicht nur ein Frauenthema, sondern ein gesellschaftliches, schwarzes Loch, das aufgedeckt werden soll.
Ewa Olofsdotter Degerstedt
Gründungspräsidentin BPW Club Wels und Präsidentin von 2005-2009,
Geschäftsführerin
„Eigentlich sollte dies schon längst …“
BPW als unabhängiges, weltweit agierendes Netzwerk von Frauen, setzte die Aktion „Equal Pay Day“, um aufzuzeigen, dass im 21. Jahrhundert der „Einkommensgerechtigkeit“ für alle Frauen in allen Berufen und Positionen endlich zur Realität werden soll. Eigentlich sollte dies schon längst – besonders in Österreich – in der Gesellschaft verankert sein.
Waltraud Daxer
Präsidentin BPW-Club Wels-Hausruck von 2009-2011
Selbständige, diplomierte, ärztlich geprüfte Gesundheits-, Ernährungs- u. Lebensberaterin
„Wir Frauen müssen immer wieder … öffentlich hinweisen“
Grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass wir Frauen immer wieder auf die Ungleichheit der Einkommen zwischen Frauen und Männern bei gleicher Leistung öffentlich hinweisen müssen. Aus dieser Erfordernis heraus haben die Business & Professional Women weltweit nicht nur das Thema „Equal Pay“, sondern auch den „Equal Pay Day“ ins Leben gerufen, um Frauen bestmögliche und fundierte Unterstützung bei der Umsetzung der Forderung nach Einkommensgerechtigkeit zu geben!
Andrea Lingner
Präsidentin BPW-Club Wels-Hausruck von 2012-2015
Inhaberin der Künstleragentur andrea lingner musik-kultur
www.musik-kultur.at und www.lamediterrana.at
Aktionen und Aktionismus – ein Auszug
- Tagung: „Equal Pay: Right Away!“ im Haus der Europäischen Union
Netzwerk-Frauenberatung & BPW-Austria & weitere BPW-Clubs
[Einladung & Programm | PDF] [Kurzdoku | PDF]
- Clubabend „Equal Pay Day & Equal Salery“
BPW-Club Tirol