Firmen zum EPD
Isabell Hametner
SVP Human Resources, OMV
Gleiche Bezahlung sollte überall eine Selbstverständlichkeit sein. In der OMV haben wir ein einheitliches Gehaltsschema und standardisierte Einstiegsgehälter für Absolventinnen und Absolventen. Knackpunkt ist allerdings die Karriereentwicklung, und da braucht es neben all den strukturellen Erleichterungen, wie Betriebskindergarten, Teilzeitmodelle und flexible Arbeitszeitmodelle auch das Selbstvertrauen der Frauen, dass Familie und Karriere kein Widerspruch ist.
Matthias Strolz
Impact Unternehmer, Autor & Publizist, uvm.
Wenn ich es meinen Töchtern erkläre, dass sie dereinst für denselben Job weniger verdienen werden als ein Mann, dann können sie es kaum glauben. Es ist beschämend – für alle. Und ich sage ihnen: Es wird nicht immer so sein. Es darf nicht so bleiben!“
Elisa Aichinger
Partnerin Deloitte Consulting GmbH
Das Prinzip von Gender Diversity nur zu verstehen, reicht nicht. Es geht darum, diese Diversität zuzulassen und zu fördern, denn nur das kann uns von festgefahrenen Denk- und Handlungsmustern befreien und uns die Kreativität, Agilität und Innovationsfähigkeit ermöglichen, die es heute und in Zukunft braucht. Die Voraussetzung dafür ist, dass gleichwertige Arbeit auch gleich entlohnt wird. Das ist aus moralischer Sicht selbstverständlich aber vor allem aus betriebswirtschaftlicher Sicht notwendig, denn nur so kann Gender Diversity erreicht werden. Der Equal Pay Day zeigt jedes Jahr: Es gibt noch viel zu tun!
Elisabeth Stadler
Generaldirektorin Vienna Insurance Group
Entlohnung nach Qualifikation, nicht nach Geschlecht. Die Vienna Insurance Group sieht in ihrer Personalstrategie die Wertschätzung von Diversität und damit unter anderem auch die Beseitigung von Hindernissen für Frauenkarrieren als eines ihrer Kernelemente vor. Entlohnung und Vergütungssysteme sind geschlechtsneutral gestaltet und bieten gleiche Einkommenschancen für alle Geschlechter.
Eveline Breitwieser-Wunderl
Diversity Managerin, Porsche Holding
Wir schreiben das Jahr 2022 und haben schon viel erreicht. Dass der Equal Pay Day immer noch existiert, zeigt uns, dass wir nicht müde werden dürfen, Ungleichheiten aufzuzeigen und zu bereinigen. Es braucht konkrete Maßnahmen und Strukturen, die eine Ungleichbehandlung erst gar nicht zulassen. Für eine faire Teilhabe und eine gerechte und chancengleiche Zukunft.
Sabine Herlitschka
Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG
Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern sollten im 21. Jahrhundert nicht mehr diskutiert werden müssen. Wir bei Infineon Austria bekennen uns zu Gendergerechtigkeit und haben ein einheitliches Gehaltsschema für Männer und Frauen. Das ist eine Frage einer zeitgemäßen Unternehmenskultur, und dazu bekennen wir uns bewusst. Damit einhergehen müssen auch strukturelle Maßnahmen etwa bei der Kinderbetreuung, bei Karenzmodellen für Frauen und Männer, der Pflege von Angehörigen oder auch bei Regelungen für digitale Arbeitsplätze, die es Frauen ermöglichen, ihren Karriereweg ohne Abstriche gehen zu können.
Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß
Geschäftsführerin Fronius
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: An dieser einfachen Formel lässt sich nicht rütteln. Die Realität sieht leider anders aus. Bei Fronius begegnen wir dem Thema Frauengerechtigkeit deshalb auf zwei Arten: einerseits mit fairen Gehältern, andererseits mit Aufklärungsarbeit und der Förderung von Ausbildungen. Traditionelle Rollenbilder sorgen immer noch dafür, dass sich Frauen teils zu wenig zutrauen und dadurch in schlecht bezahlten Jobs landen. Wir müssen es schaffen, dass wir gerade die vielen technischen Berufsbilder mehr ins Bewusstsein bringen. Und wir müssen die Rahmenbedingungen für Frauen so definieren, dass auch Führungspositionen leichter wahrgenommen werden können.
Brigitte Bach
Vorständin der Salzburg AG
Der Equal Pay Day macht darauf aufmerksam, dass Frauen weltweit überall weniger verdienen als Männer. In Österreich fällt dieser Tag heuer auf den 15. Februar. Umgerechnet sind das 46 Kalendertage, die Frauen unbezahlt arbeiten. Arbeit soll unabhängig von Geschlecht und Herkunft entlohnt werden. Gerechte Entlohnung ist ein absolutes Muss.
Bettina Hauser
Leiterin HR S/E Hofer KG
Als verlässlicher Arbeitgeber mit mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen wir nicht nur für zukunftssichere Karrierewege, sondern vor allem auch für Vielfalt, Chancen- und Einkommensgleichheit. Beruflicher Erfolg ist bei uns ganz klar eine Frage des Potenzials und nicht des Geschlechts: So liegt der Frauenanteil im Unternehmen bei 80 Prozent, jede zweite Führungskraft ist weiblich und „Equal Pay“ ist bei uns schon immer gelebte Praxis. Unsere zahlreichen Powerfrauen und -männer unterstützen wir zudem mit wirkungsvollen Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit, wie z.B. flexiblen Arbeitszeitmodellen, attraktiven Gehaltspaketen oder unserem betrieblichen Gesundheitsmanagement
Ali Mahlodji
Unternehmer, internationaler Key Note Speaker, EU Jugendbotschafter und Universitätsdozent
Der Equal-Pay-Day ist ein wichtiges Mittel um auf das strukturelle Problem hinzuweisen, dass wir in unserem Land die Arbeit von Frauen immer noch als weniger wertvoll erachten als die von Männern. Um das zu verändern ist es wichtig immer und immer wieder darauf hinzuweisen – ich denke nämlich, dass die wenigsten das wirklich individuell noch so glauben. Ich kann und will einfach nicht glauben, dass wir nicht hinbekommen, dass Frauen und Männer gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen!
Heinrich Schaller
Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ
In der Raiffeisenlandesbank OÖ ist uns das Thema Gleichberechtigung in allen Bereichen äußerst wichtig, das schließt selbstverständlich auch ein faires und transparentes Gehaltssystem ein. Wir stehen dafür ein, dass gleiche Arbeitsleistung unabhängig vom Geschlecht auch eine gleiche Entlohnung verdient und sich der Gender Pay Gap weiter verkleinern muss.